Im Anschluss an eine drei tägige Fototour durch Berlin besuchten wir während einer Rast die ehemalige „Grenzübergangsstelle Marienborn“ (GÜSt) und heutige Gedenkstätte „Deutsche Teilung Helmstedt-Marienborn“. Noch heute erinnern Baracken, Kontrollhäuschen und riesige Scheinwerfer, montiert auf Stahlkolossen an die scharfen Kontrollen der Ein- und Ausreisenden. Ein massiver Stahlträger auf der einstigen Fahrbahn zeugt von der Entschlossenheit mit der hier versucht wurde Ausreisende zu stoppen.
In der Überdachung der Kontrollstation befinden sich zudem unzählige Scheinwerfer, die früher den Platz zwischen den Kontroll- und Wachhäusern in ein gleißendes Licht getaucht haben müssen. Ich habe den Grenzübergang nie zu seiner aktiven Zeit erlebt und so fällt es mir schwer mir vorzustellen, wie sich die Reisenden früher während der Kontrollen gefühlt haben müssen.
Beim Mittagessen kamen wir mit einem älteren Ehepaar in Kontakt, sie schilderten uns ihre Erinnerungen und Erlebnisse an der Grenzstelle. Bei den düsteren Erzählungen von Angst und Beklemmungen, die das Paar während einer der vielen Fahrzeuguntersuchungen und Leibesvisitationen erleben mussten, stellten sich mir die Haare auf.
Die einzelnen Aufnahmen wurden nachträglich in Schwarz-Weiß gewandelt um ein wenig die Trostlosigkeit und den Schrecken zu visualisieren.
Solltet Ihr Gefallen an meinen Fotos gefunden haben, würde ich mich freuen, wenn ihr hin und wieder einmal vorbeischauen würdet, es werden laufend neue Fotos veröffentlicht oder folgt mir einfach auf Facebook oder abonniert meinen RSS-Feed damit ihr keine Fotos mehr verpasst.Gruß Euer
Thorsten Lasrich